Juden und Muslime, Palästinenser und Israelis nicht gegeneinander, sondern miteinander: Gemeinsam sind sie am Sonntagmittag zu einer Friedensdemo in Köln zusammengekommen.

Die Veranstaltung steht unter dem Motto “Solidarität mit allen Menschen, die vom Krieg im Nahen Osten betroffen sind”. Angemeldet waren rund 1.000 Teilnehmer. Sie versammelten sich zunächst auf dem Ebertplatz, um dann durch Teile der Innenstadt zurück zum Ebertplatz zu ziehen. Aufgerufen zu der Demo hatte die Gruppe “Palestinians and Jews for Peace”.

Zu Beginn der Veranstaltung blieb es zunächst ruhig, wie eine WDR-Reporterin von vor Ort berichtete. Ihr zufolge versammelten sich bereits hunderte Menschen auf dem Ebertplatz – und es kämen immer mehr.

Alle scheinen sich an die Bitte der Organisatorinnen zu halten, keine Fahnen mitzubringen. Viele der Teilnehmenden haben Schilder mit politischen Forderungen dabei. Auf einem ist zu lesen: “Globalize Human Rights first” – auf Deutsch: Globalisiert zuerst die Menschenrechte. Es gibt von den Veranstalterinnen organisierte Awareness-Teams in gelben Westen, die helfen sollen, wenn sich jemand unwohl fühlt.

Bevor der Protestzug sich in Bewegung setzte, wurde von Veranstalterseite darauf aufmerksam gemacht, dass israelfeindliche Äußerungen oder Antisemitismus jeglicher Art verboten sind.